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Leipziger Volkszeitung, 02. Juni 2004

Ruf doch mal bei Jauch an!
Leipziger "Elfe" Ghia programmiert Klingeltöne

von Norbert Wehrstedt

"Ich liebe Musik. Ich liebe es, Musik zu machen. So einfach ist das." So einfach sagt es Ghia. Kein Wunder: Auch ihre Wohnung in Leipzig-Connewitz ist Musik. Ein kleines Studio, in dem sie komponiert und programmiert und an Sounds tüftelt.

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Daraus entstand 1999 das Studioprojekt "die elfen". Zwei Mädchen (Ghia und Kat) zaubern mit Klängen. "Überwiegend Elektronik", sagt Ghia, "aber durchaus tanzbar. Manche Songs sind nur Gefühl. Mit Gänsehaut."
Gerade hat das Duo seine bisher grössten Erfolg gelandet: Platz 1 der deutschen Clubcharts mit "The Red Dress".
Für "Honeybaby", das Road-Movie von Mika Kaurismäki, entstand "Supersta". Der kommt auch auf die Soundtrack-CD.
"Zwei Jahre haben wir gebraucht, um unseren Stil zu finden", erzählt die 27-jährige Ghia, die an der Thomasschule ihr Abitur gemacht und fünf Jahre Klavier an der Leipziger Musikhochschule studiert hat. Nicht in der klassischen Richtung, sondern Jazz-Pop. So kam sie zur jazzfreundigen Ladyband Lazylectric. So spielt sie jeden Mittwoch von 20 bis 22 Uhr in "Zill's Tunnel" allein am Piano. Zum Geldverdienen.
Ein Musiker-Alltags-Job. Ein anderer, eher ungewöhnlicher kam als Angebot der Firma Jamba!: Klingeltöne fürs Handy designen. Wie das geht, das führt Ghia heute Abend bei Günther Jauch in "stern TV" vor. "Das ist die hohe Schule des Gehörs."
Und die geht so: Ghia bekommt von Jamba! einen chartgängigen Song und muss den zum Klingelton herunterprogrammieren - so nah wie möglich am Original. Immer ein Minute.
"Man muss ganz genau hinhören, um die Details zu hören. Wie setzt sich der Hintergrund zusammen? Wie läuft die Basslinie? Dabei lerne ich eine Menge für die Studioarbeit." Normalerweise braucht sie zwischen drei und vier Stunden bis ein neuer Klingelton wirklich fertig ist. In stern TV geht es natürlich etwas kürzer.
Diese Hör-Arbeit macht Ghia mit "viel Liebe". Geht gar nicht anders. Davon lebt sie schließlich auch. Neben Songwriting für die EMI. Das möchte sie gern ausweiten. Das ist das, was sie schon immer gern machen wollte - obwohl sie das Klaviespielen anfangs gehasst hat. "Erst als ich ,Knecht Ruprecht' konnte, hat's mir Spaß gemacht."
"die elfen" waren nach drei Jahren Studioarbeit ein Traumprojekt. Ein Freund brachte sie auf den Namen. Der fand: Ghia, du siehst aus wie eine Elfe ... "Ich habe überlegt, fand das als Namen aber ganz okay." Und was gefällt der "Elfe" so in den aktuellen Charts? Eine Menge - von Britney Spears über Christina Aguilera bis zu Robbie Williams. "Es muss ein geiler Stil sein." sagt Ghia. "Und es muss viel Gefühl darin liegen."

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